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ARCHES Platine – das ideale Papier für alternative fotografische Druckverfahren

ARCHES Platine besitzt alle notwendigen Eigenschaften für die Herstellung großartiger Fotodrucke mit alternativen Verfahren. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, erfordern diese Verfahren die Verwendung von Papier höchster Qualität. Das ARCHES Platine Papier ist DIE Referenz für anspruchsvolle Fotografen und Drucker weltweit.

Eigenschaften des ARCHES Platine Papiers:

  • Das absolut matte Oberflächenfinish verhindert störende Reflexionen beim Betrachten der Fotos.
  • Das Papier ist einfach zu verwenden, da es keinerlei Unregelmäßigkeiten oder Verunreinigungen enthält.
  • 100 % Hadern: Eine unglaubliche Haptik und die Freude an der Verwendung eines weichen, geschmeidigen und edlen Materials. Es lässt sich einfach mit einem Pinsel oder einem Stab beschichten.
  • Dank des Herstellungsverfahrens mit dem Rundsieb zeichnet sich das ARCHES® Platine Papier durch eine hervorragende Feuchtigkeitsbeständigkeit aus. Selbst nach einer Stunde im Wasser wird das Papier nicht geschädigt und bleibt leicht zu handhaben. Die Oberflächenqualität bleibt während des Beschichtens erhalten. Die Absorptionsgeschwindigkeit des Papiers lässt sich leicht steuern, sodass ein sehr gleichmäßiges Ergebnis erzielt wird.
  • Die erhaltenen Abzüge lassen feinste Details hervortreten, mit einer ausgezeichneten Dmax, reinen Weißtönen und feinsten Tonwertabstufungen.
  • Die Büttenränder betonen die Feinheit der Handabzüge. Das Papier kann auch von Hand mit einer scharfen Stahlklinge gerissen werden, um ein neues Format mit Büttenrändern zu schaffen.
  • Wird höchsten Archivierungsanforderungen gerecht: enthält keine alkalische Reserve (weil nicht kompatibel mit Platin/Palladium-Verfahren) und keine Säure oder optische Aufheller und eignet sich daher ideal für die Konservierung von fotografischen Werken. Das Papier ist alterungsbeständig, damit die Abzüge die Zeit unversehrt überdauern. Es verleiht den Fotoabzügen eine unendliche Lebensdauer.
  • Perfekter pH-Wert: Der pH-Wert wurde speziell für Platin-Palladium-Prints sowie für andere alternative Verfahren entwickelt.
  • Hohe Dmax: erlaubt feinste Tonwertabstufungen sowie satte und tiefe Schwarztöne.
  • Gebrauchsfertig: im Gegensatz zu manchen Papieren, die vor Gebrauch mit Säure behandelt, gelatiniert oder doppelt beschichtet werden müssen.
  • 2 verschiedene Seiten: ARCHES Platine besitzt eine glatte und eine stärker texturierte Seite. Egal welche Seite Sie verwenden, werden Sie auf jeden Fall einen Abzug höchster Qualität erhalten.
  • Widerstandsfähige Oberfläche: Das Papier eignet sich perfekt zum Rillen und Falten.
  • Retuschen: Retuschen mit Aquarellfarben oder einer scharfen Klinge sind möglich.
  • Finish: Der erhaltene Abzug bleibt natürlich plan. Er kann auch heißgepresst werden.
  • Reines Weiß: Das ARCHES Platine Papier hat einen sehr weißen Farbton, der Kontraste perfekt wiedergibt und Details hervortreten lässt.
  • Büttenränder: Sie sind typisch für Papiere, die mit dem Rundsieb hergestellt werden und verleihen den fotografischen Werken eine zusätzliche künstlerische Note.
  • Wasserzeichen: Verleiht Authentizität und Prestige.
  • Zwei Grammaturen:
    • 310 g/m2 für widerstandsfähige Abzüge in kleinen und großen Formaten.
    • 145 g/m2, eignet sich besonders für Buchdruck (Reduzierung von Gewicht und Dicke) und kleinere Standardformate.

Es wird empfohlen, das Papier in versiegelten Packungen à 25 Bögen zu kaufen und die Packung erst bei Verwendung zu öffnen. Auf diese Weise erhalten Sie reproduzierbare und gleichbleibende Abzüge.

ARCHES Platine – Arches Papers (arches-papers.com)

ARCHES® Platine paper

Was ist ein Platin-Palladium-Print?

Der Platin-Palladium-Druck ist die Verbindung von Fotografie und Kunst, die außergewöhnliche und zeitlose Ergebnisse liefert.

Es handelt sich um ein historisches, handwerklich ausgeführtes fotografisches Druckverfahren, das im Jahr 1873 entwickelt wurde. Das endgültige Bild besteht aus Platinschwarz und Palladium, die in die Fasern des Papiers eindringen.

Aufgrund der Geschichte dieses Verfahrens und der Fotografen, die derartige Drucke bereits in der Anfangszeit der Fotografie herstellten, werden Platin-Palladium-Abzüge heute so sehr bewundert. Viele Abzüge sind in namhaften Museen zu sehen.

Nach dem Beschichten und Trocknen wird das ARCHES® Platine Papier UV-empfindlich. Es wird dann mehrere Minuten mit UV-Licht im Kontakt mit einem Negativ gleicher Größe belichtet. Das Negativ kann mit einem Tintenstrahldrucker in Kombination mit Photoshop hergestellt werden, um das Bild zu retuschieren und den Tonwertbereich anzupassen.

Die Abzüge sind für ihr strahlendes Licht und ihre optische Tiefe bekannt.

Dank der beiden verwendeten Edelmetalle werden die Platin-Palladium-Prints nie verblassen, sie überdauern die Zeit und können daher lange aufbewahrt werden.

Durch Variieren des Anteils an Platin- und Palladiumsalzen erhält man unterschiedliche Tonwerte von kaltem Schwarz bis zu warmem Schwarz.

Das Verfahren zeichnet sich insbesondere durch folgende Merkmale aus:

  • Zusammensetzung: Für die Herstellung des Platin-Palladium-Drucks wird eine lichtempfindliche Lösung von Hand mit einem Pinsel oder einem Stab auf das Papier aufgetragen.
  • Wiedergabe: Der Abzug zeichnet sich durch satte und tiefe Schwarztöne und reine Weißtöne mit feinsten Tonwertabstufungen aus. Das matte Finish verhindert Glanzreflexionen.
  • Stabilität: Diese Abzüge sind für ihre Haltbarkeit und ihre Stabilität bekannt. Das macht sie bei Sammlern besonders beliebt.
  • Prozess: Das Papier wird mit einer Lösung auf Basis von Platin, Palladium und Eisenoxalat beschichtet, anschließend getrocknet und mit UV-Licht belichtet (in der Regel mit Hilfe eines Negativs gleicher Größe). Nach der Belichtung wird der Abzug entwickelt und anschließend gewaschen, um alle Eisenrückstände zu entfernen. Durch das Waschen wird der Abzug wieder in einen neutralen Zustand gebracht, anschließend luftgetrocknet und geglättet. Der Abzug kann auch heiß gepresst werden.
  • Ästhetik: Die Platin-Palladium-Prints zeichnen sich gegenüber anderen Verfahren durch eine einzigartige Textur und ihre optische Tiefe aus.
  • Seltenheit und Prestige: Aufgrund der Seltenheit von Platin und Palladium und der Komplexität des Verfahrens sind sie teurer in der Herstellung.
  • Haltbarkeit: sehr lange Lebensdauer. Da Platin und Palladium korrosionsbeständige, nicht reaktive Metalle sind, ist die Qualität des Prints dauerhaft.

Alternative fotografische Druckverfahren: Platin-Palladium, Cyanotypie, Platinotypie, Kallitypie, Argyrotypie und Van Dyke.

Fotografische Drucke mit Platin-Palladium, Cyanotypie und Platinotypie sind fotografische Techniken, die den Bildern eine einzigartige Ästhetik verleihen.

Platin-Palladium-Print oder Palladiotypie

Zusammensetzung: Für die Herstellung des Abzugs werden Platin und Palladium auf einem Papierträger aufgebracht.

Merkmale:

  • Breite Palette von Grautönen.
  • Das Bild entfaltet sich unter der Papieroberfläche.
  • Gilt als stabil und unveränderlich.
platinium paladium on ARCHES Platine paper

© Amy Lamb. Platin-Palladium-Print von Martin Axon, Meisterplatindrucker, ARCHES® Platine

Print on ARCHES® Platine paper

© Gilles Lorin. Platin-Palladium-Print, ARCHES® Platine

Cyanotypie

Zusammensetzung: Bei der Cyanotypie werden Ammoniumeisen(III)-citrat und Kaliumferricyanid verwendet.

Merkmale:

  • Charakteristisches preußisch-blaues Ergebnis.
  • Wird zur Erstellung von monochromen Bildern verwendet.
  • Relativ einfaches Verfahren ohne viel Aufwand.
cyanotype on ARCHES® Platine paper

© Paolo Saccheri. Cyanotypie, ARCHES® Platine

Platinotypie Mike Ware:

Zusammensetzung: ähnlich wie Platin-Palladium-Print, aber unter Verwendung von Ammoniumeisen(III)-oxalat Trihydrat.

Merkmale:

  • Ton von bläulichem Schwarz bis zu warmem Braun.
  • Wird für Kunstdrucke verwendet.
  • Langlebig und stabil.

Kallitypie:

Zusammensetzung: Für die Kallitypie wird eine Lösung auf Basis von Eisenoxalat verwendet. Das Verfahren basiert auf der Umwandlung des Ammoniumeisen(III)-citrats in einen Eisenzustand unter Einwirkung von Licht.

Merkmale:

  • Sepia-Töne.
  • Günstiger als Platinotypie.
  • Geringe Stabilität.

Argyrotypie

Das Verfahren wurde von Mike Ware entwickelt. Es handelt sich um ein Derivat der Kallitypie und des Van-Dyke-Verfahrens.

Zusammensetzung: Die Argyrotypie nutzt die Komplementarität von Eisensalzen und Silberoxid.

Merkmale:

  • Einfacher in der Ausführung.
  • Verbesserte Bildstabilität.

Van Dyke

Zusammensetzung: Das Verfahren basiert auf der Sensibilisierung eines Aquarellpapiers mithilfe einer Lösung aus Silbernitrat und Eisensalz. Es handelt sich um die einfachste Kallitypie-Technik. Sie hat den Vorteil, dass weder Eisenoxalat noch ein spezieller Entwickler verwendet werden müssen.

Merkmale:

  • Direktdruckverfahren: Das Bild entsteht während der Belichtung, ohne dass eine Entwicklerflüssigkeit erforderlich ist.
  • Von Sepiabraun bis zu einem warmen Schwarz.
  • Eignet sich besonders gut für verschiedene Tonungen, insbesondere mit Gold oder Silber.

Diese alternativen Verfahren bieten eine Reihe einzigartiger künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten und werden von Liebhabern der traditionellen Fotografie geschätzt.

Geschichte des Papiers für fotografische Platin-Palladium-Druckverfahren

Papier für Platin-Palladium-Prints hat eine lange Geschichte, die von begeisterten Erfindern und visionären Künstlern geprägt ist. Im Laufe der Zeit hat es zahlreiche Entwicklungen erlebt:

1804: Adolph Ferdinand beweist, dass in Äther gelöstes Platinchlorid lichtempfindlich ist.

1842: John Herschel entwickelt fotografische Druckverfahren, indem er Ammoniumeisen(III)-citrat mit Eisen-, Silber-, Quecksilber- oder Goldsalzen kombiniert; diese Verfahren werden unter dem Namen Siderotypie zusammengefasst.

1873: William Willis weitet diese Verfahren auf Platin aus, indem er eine Lösung aus Eisenoxalat und Kaliumchloroplatinat verwendet.

1883: Pizzighelli und Hübl veröffentlichen eine umfassende Studie zum Platin-Palladium-Druck, die die Grundlage für das heutige Verfahren bildet.

1960er Jahre: Amerikanische Fotografen (Irving Penn, Dick Arentz, George Tice, Nancy Rexroth, Luis Nadeau) interessieren sich erneut für das Verfahren und geben ihr Wissen weiter. Sie beschichten sogar selbst ihr Papier, was zur Wiederbelebung des Platin-Palladium-Drucks beiträgt.

1992: Entwicklung des ersten Papiers speziell für fotografische Platin-Palladium-Druckverfahren und Cyanotypie: ARCHES® Platine, entwickelt von der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Papiermühle Arches, in Zusammenarbeit mit Martin Axon, Meisterplatindrucker.

https://www.platinumaxon.com/

ARCHES® Platine paper

Der 1939 in England geborene Chemiker und Fotograf Mike Ware widmete einen Teil seiner Karriere der Aktualisierung der alten fotografischen Verfahren. Er ist gegenwärtig DIE Referenz.

MikeWare – Welcome

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