PLATIN-PALLADIUM-FOTODRUCK/CYANOTYPIE
Alternatives Verfahren, das Anfangs des 20. Jahrhunderts von einigen sehr anspruchsvollen Fotografen wie Alfred Stieglitz, Edward Weston, Irving Penn usw. verwendet wurde. Die Besonderheit dieser Technik liegt in der Sättigung mit fein verteilten Platinpartikeln, wodurch die Fotografie ebenso alterungsbeständig wird wie das Trägermaterial. Der Prozess mit Platin ist ein relativ langsames Kontaktdruckverfahren, das starkes UV-Licht und Negative der gewünschten Bildgröße erfordert.
Das Aussehen und die Haptik des Abzugs ähneln denen eines Stichs. Die warme, nuancierte und matte Wiedergabe des Bildes – es befindet sich im Papierkörper – verleiht ihm einen einzigartigen und zeitlosen Charakter. Platin- und Palladiumdrucke sind bei Galeristen, Museumskuratoren und Kunstsammlern beliebt. Das Besondere an der Cyanotypie sind die blau gefärbten Abzüge.